Einsatzrekord

Freiwillige Feuerwehr zieht Bilanz

Mit 25 Einsätzen stellt 2016 für die Freiwillige Feuerwehr Obergladbach ein Rekordjahr dar. Das berichtete Wehrführer Marius Hopf während der Jahreshauptversammlung der Wehr. Besonders hob er dabei den 30. Mai hervor, an dem aufgrund von Starkregen in rascher Folge vier Einsätze zu absolvieren waren (drei umgestürzte Bäume und ein Wasserschaden in einem Keller). Zwar können für das abgelaufene Jahr zwei Neueintritte in die Feuerwehr verzeichnet werden, deren Einsatzabteilung jetzt 30 Aktive zählt. Doch wäre weiterer Zulauf sehr wünschenswert, um die häufiger werdenden Einsätze in angemessener Personalstärke abarbeiten zu können.

Den Neueintritten steht das Ausscheiden von Michael Montsch (Bild links, zusammen mit Wehrführer Marius Hopf) aus dem aktiven Dienst gegenüber. Montsch, der seit 1972 der Einsatzabteilung und seit 1993 dem Vorstand angehört hatte, war im August nach mehr als 44 Jahren

aktivem Dienst in die Altersabteilung gewechselt. Der Träger des goldenen Brandschutzehrenzeichens wird sein Amt als Gerätewart bis zum Ende der aktuellen Wahlperiode ausüben.

Nach einer Aufforderung des Finanzamtes war 2016 eine Änderung an der Vereinssatzung angestoßen worden. Die erforderliche Anpassung der seit 1993 bestehenden Satzung wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung beschlossen; die Anpassungen waren allerdings nicht inhaltlicher, sondern rein formaler Natur. Schwerwiegendere Defizite sah der Hessische Feuerwehrprüfdienst in der Beschaffenheit des Gerätehauses. Das 1989 auf den Fundamenten des alten Rathauses errichtete Gebäude entspreche nicht den geltenden Vorschriften. So fehlen Duschmöglichkeiten, eine räumliche Trennung von Fahrzeughalle und Umkleiden sowie getrennte Umkleideräume für Männer und Frauen. Während sich das im praktischen Feuerwehrdienst als unproblematisch erweist, wird über kurz oder lang eine Lösung gefunden werden müssen, da die Vorschriften einzuhalten sind. Ähnliche Probleme bestehen auch in anderen Gerätehäusern der Gemeinde. Wesentlich besser bewertete der Prüfdienst den Zustand der Fahrzeuge und der Gerätschaften.

Ebenfalls gut ist der Ausbildungsstand der Wehr. Mit Erik Schmeier und Dorothee Dietrich erhält die Wehr zwei neue Maschinisten, für Dietrich bedeutete der abgeschlossene Maschinistenlehrgang die Beförderung zur Hauptfeuerwehrfrau. Unter den zahlreichen, für langjährige Mitgliedschaft geehrten Mitgliedern hoben sich zwei ganz besonders ab: Johann „Hans“ Laufer und Anton „Toni“ Holz gehören dem Verein seit 70 Jahren an, traten 1947 noch unter dem ersten Ortsbrandmeister Philip Konrad ein. Da beide Urgesteine an diesem Abend fehlten, überbrachte Wehrführer Hopf persönlich Glückwünsche, eine Urkunde sowie ein Präsent.

Gratulieren kann man vielleicht auch bald wieder der Jugendfeuerwehr. Die von Nina und Theresa Montsch geführten Nachwuchskräfte erreichen durch die seit einigen Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Jugendfeuerwehr Niedergladbach unter Werner Scheuerling die notwendige Stärke, um wieder an Wettkämpfen teilzunehmen. Eine gemeinsame Mannschaft „Gladbach“ könnte nun vielleicht wieder an die erfolgreichen vergangenen Jahre anknüpfen.

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